Das Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team erzielt nach einem actiongeladenen Österreich Grand Prix in Spielberg die ermutigenden Plätze drei und vier.

• Nach einer starken Aufholjagd von Startplatz 8 erzielte Lewis im dritten Rennen hintereinander einen Podestplatz.
• Er machte zwei Boxenstopps, zunächst wechselte er auf die harten Reifen, danach stellte er auf eine Zwei-Stoppstrategie um, deren Potenzial jedoch von einer VSC-Phase neutralisiert wurde, in der die Autos vor ihm an die Box kommen konnten.
• George hatte auf der ersten Runde eine Berührung mit Perez, dabei wurde sein Frontflügel beschädigt und er erhielt eine 5-Sekunden-Strafe.
• Deshalb kam George früh an die Box und wechselte die Nase, zudem saß er in diesem Zuge die Strafe ab, bevor er von P19 eine Aufholjagd startete, in deren Verlauf er zahlreiche Autos überholte und sich wieder bis auf P4 nach vorne kämpfte.
• Das Team hat jetzt 237 Punkte in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gesammelt und bislang in dieser Saison sieben Podestplätze eingefahren.
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Lewis Hamilton

Zunächst möchte ich den Frauen und Männern in der Box, die so hart daran gearbeitet haben, das Auto wieder aufzubauen, ein großes Dankeschön aussprechen. Leider brauchte ich am Samstagmorgen ein brandneues Auto. Das ist etwas, was mir nicht oft passiert, aber ich bin einfach dankbar dafür, wie hart alle gearbeitet haben. Gestern im Sprint war es hart, aber heute ging es besser. Wir hatten zu verschiedenen Zeitpunkten im Rennen eine ordentliche Pace, obwohl ich ein wenig im Niemandsland gefahren bin. Es war ein wenig ein hartes Wochenende für das Team - aber ich bin dankbar, dass wir Dritter und Vierter geworden sind. Das sind tolle Punkte, und wir haben das Auto verbessert. Jetzt müssen wir uns weiter steigern, um wieder an die Spitze zu kommen.

George Russell

Ich bin von P4 gestartet und auf P4 ins Ziel gekommen - das hätte ich vor dem Rennen wahrscheinlich auch angenommen, wenn es mir jemand angeboten hätte. Aber jetzt bin ich ein wenig enttäuscht, wie sich alles entwickelt hat. In der ersten Runde griff Checo in Kurve vier außen an und wählte dann eine enge Linie. Ich hatte Sainz vor mir und musste auf den Kerb am Scheitelpunkt fahren. Ich fand die Strafe hart - für mich war es ein Rennzwischenfall. Aber danach haben wir das Rennen ab der zweiten Runde gut optimiert. Das Positive daran ist, dass wir am Start einen 20-Sekunden-Boxenstopp hatten - und etwa 15 Sekunden hinter dem Podium ins Ziel kamen; ich habe mich von P19 auf P4 vorgearbeitet; und wir haben als Team das Maximum herausgeholt. Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken und weiter pushen.

Toto Wolff

Im Moment scheinen wir am Ende der Rennen immer zwiegespalten zu sein. Wir müssen heute P3 und P4 akzeptieren. Wenn man bedenkt, dass wir am Freitagnachmittag zwei zerstörte Autos hatten, ist das ein starkes Ergebnis. Aber uns fehlen die zwei oder drei Zehntel, um ganz vorne mitfahren zu können. Wir sehen mit dem Auto Lichtblicke am Ende des Tunnels, die dann aber wieder verschwinden – das müssen wir lösen. Heute sahen wir über einen Rennstint hinweg konkurrenzfähiger aus als gestern. Aber wir hatten zwei Fahrer, die nach Zwischenfällen im Sprint und in den ersten Runden heute starke Aufholjagden starten mussten. Es war gut, Charles auf dem obersten Treppchen zu sehen. Er hat viel Pech gehabt, und es sieht so aus, als ob der Kampf an der Spitze weitergeht. Jetzt müssen wir am Auto arbeiten, um die Lücke zu den Teams vor uns zu schließen und dann sehen, wie wir vorne mitmischen können.

Andrew Shovlin

Es war ein sehr hartes Wochenende in der Box, aber wir sind sehr zufrieden mit den Plätzen drei und vier. Wir waren der Meinung, dass Georges Strafe für den Zwischenfall mit Sergio sehr hart war. Er war auf dem Kerb am Scheitelpunkt und ließ mehr als genug Platz. Nach der Berührung mussten wir den Frontflügel wechseln, was zu einem sehr langen Stopp führte. Er musste sich zweimal durch das Feld kämpfen, fuhr aber ein tolles Rennen und nutzte die Gelegenheiten bestmöglich aus. Auch Lewis hatte im ersten Stint aufgrund seiner Startposition ziemlich viel zu tun. Sobald er die Mittelfeldautos überholt hatte, hatte er eine gute Pace, aber zu diesem Zeitpunkt war der Abstand zu Charles und Max schon zu groß, um ihn noch einzuholen, also konzentrierten wir uns darauf, das Auto ins Ziel zu bringen. Diese Strecke hat uns in den letzten Jahren nicht so gut gelegen. Obwohl uns ein wenig Pace gegenüber Ferrari und Red Bull fehlt, sind wir ermutigt durch die Tatsache, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen und in den nächsten Rennen noch mehr nachlegen wollen. Wir haben ein paar arbeitsreiche Tage in der Fabrik vor uns, um die Situation mit den Ersatzteilen wieder in den Griff zu bekommen, denn dieses Wochenende war in dieser Hinsicht nicht besonders gut! Aber wir werden das rechtzeitig für Paul Ricard nachholen und freuen uns auf eine Strecke, die dem Auto liegen sollte.