Doppeltes Punkteergebnis und schnellste Runde am Sonntag in Imola

• Lewis Hamilton und George Russell beendeten den Großen Preis der Emilia Romagna am Sonntag auf den Plätzen sechs und sieben.
• Beide Fahrer starteten auf der Medium-Reifenmischung, George von P6 und Lewis von P8.
• Lewis machte sofort Fortschritte und überholte Tsunoda im Kampf um P7, danach war unser Duo in den ersten 20 Runden mit einer ähnlichen Pace wie die Autos vor ihnen unterwegs.
• George merkte, dass seine Medium-Reifen nachließen und wechselte als erster Fahrer in den Top-10 in Runde 21 auf die harten Reifen.
• Lewis verlängerte unterdessen seinen Stint und konnte nach dem Wechsel auf die harten Reifen in Runde 27 mit nur einem Stopp das Rennen zu Ende fahren.
• Da er früher als die anderen an die Box gekommen war, hatte das Team Bedenken, ob Georges harte Reifen bis zum Ende durchhalten würden. Deshalb legte er vorsichtshalber noch einen Stopp ein und wechselte auf einen Satz gebrauchter Medium-Reifen. Dadurch fiel George hinter seinen Teamkollegen zurück, nutzte den Reifensatz aber, um den Punkt für die schnellste Runde des Rennens einzufahren.

Lewis Hamilton

Mein Rennen war alles in allem gut. Ich hatte einen Ausrutscher, der mich etwa fünf Sekunden gekostet hat, aber meine Rennpace war generell stark, so dass ich zufrieden damit bin, wie es gelaufen ist. Ich hatte einen guten Start, und das war wichtig, um an Tsunoda vorbeizukommen. Danach konnte ich meinen Stint ausdehnen, was mir dabei half, die Ein-Stopp-Strategie umzusetzen.

Wir haben an diesem Wochenende einen kleinen Schritt nach vorne gemacht und uns verbessert. Leider wird dies durch die Fortschritte, die andere wie McLaren und Ferrari gemacht haben, etwas überdeckt. Wir werden weiter daran arbeiten, mehr Updates zu bringen, die die Performance steigern können. Bis dahin werden wir sicherstellen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen.

George Russell

Wir hatten einige Bedenken, ob der harte Reifen bis zum Ende durchhalten würde, und legten deshalb einen zweiten Boxenstopp ein. Das bedeutet natürlich, dass ich eine Position an Lewis verloren habe, aber wir konnten als Team einen zusätzlichen Punkt einfahren. Es war ein ziemlich einsames Rennen für uns. Wir haben die Lücke zu Red Bull etwas geschlossen und unseren Vorsprung auf das Mittelfeld ausgebaut. Allerdings haben auch McLaren und Ferrari ähnliche Fortschritte gemacht, so dass wir uns bemühen, so bald wie möglich mehr Performance zu finden und größere Schritte zu machen. Wir werden uns nie mit den Plätzen sechs und sieben zufrieden geben, aber so weit sind wir im Moment noch nicht.

Alle sind super motiviert, und es ist sehr inspirierend, das zu sehen. Alle in Brackley und Brixworth arbeiten sehr hart an Verbesserungen, und das ist toll zu sehen. Wir müssen weiter pushen. An diesem Wochenende haben wir das Maximum aus dem Paket herausgeholt, das uns zur Verfügung stand, und das nehmen wir uns auch weiter vor.

Toto Wolff, Teamchef und Geschäftsführer

Man kann es nicht am Ergebnis ablesen, aber wir haben an diesem Wochenende einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Unsere engsten Konkurrenten haben das in letzter Zeit auch getan, aber wir haben die Lücke zur Spitze ein wenig geschlossen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, und natürlich sind wir alle frustriert, wenn wir auf den Plätzen sechs und sieben ins Ziel kommen. Aber es kommt noch mehr und geht darum, schrittweise Fortschritte zu machen. Diese müssen wir auch weiterhin erzielen, wenn wir mit den drei vor uns liegenden Teams kämpfen wollen.

Beim zweiten Stopp von George zeigten unsere Verschleißprognosen, dass es für ihn schwierig werden könnte, mit den harten Reifen bis zum Ende des Rennens durchzuhalten. Wir hatten die Möglichkeit, an die Box zu fahren und vor Perez herauszukommen, und entschieden uns deshalb dafür, ihn reinzuholen. Dadurch konnten wir auch den Punkt für die schnellste Runde holen. Das hat George einen Platz an Lewis gekostet, aber letztendlich konnte das Team einen zusätzlichen Punkt einfahren.

Andrew Shovlin, Trackside Engineering Director

Es ist klar, dass wir an diesem Wochenende Fortschritte gemacht haben, aber unsere engsten Konkurrenten pushen ebenfalls stark. Das Rennen heute hat bestätigt, dass wir weiter zulegen müssen, um im Kampf mit den Top-3-Teams mitzumischen. Wir arbeiten weiter daran und in der Fabrik wird mit Hochdruck an der Weiterentwicklung gearbeitet. Wir werden uns bemühen, für die nächsten Rennen weitere Updates zu bringen. 

Der Grand Prix hat uns heute keine Möglichkeiten geboten. Es gab kein virtuelles Safety Car und keine Safety-Car-Phasen, und so sehr die Plätze sechs und sieben auch frustrierend sind, so ist es doch das, was unsere Pace verdient hat. Es mangelt uns nicht an Entschlossenheit oder dem Willen, uns zu verbessern, und in den letzten Wochen war es ermutigend zu sehen, welche Anstrengungen jedes Teammitglied unternommen hat, um wieder an die Spitze zu kommen.